DaumenkinoUm einen eigenen und individuellen Kurzfilm zu produzieren braucht man nicht immer Kamera, Mikrophon und Co.. Eine kreative Möglichkeit einen Trickfilm zu erstellen, ist das altbekannte Daumenkino. Vielen unter Euch ist dies sicherlich ein Begriff und einige haben bestimmt während der Kindheit das eine oder andere selber hergestellt. Das Team von Staffeleien-Shop.de stellt Euch diese Art der Kunst vor. Worauf Ihr bei einem Daumenkino achten müsst und wie Ihr Eure eigenen Figuren gekonnt zum Leben erwecken könnt, erklären wir Euch hier genauer.

Gute Vorbereitung beim Daumenkino – Das richtige Papier erleichtert die Arbeit

Ein Daumenkino könnt Ihr mit den unterschiedlichsten Materialien herstellen. Ob Pastell, Acrylfarbe oder Aquarellfarbe: Da ist Eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Grundausstattung, die man für ein gelungenen Trickfilm braucht, sind Papier und ein herkömmlicher Bleistift. Achtet beim Papier darauf, dass es möglichst dünn ist. Das hat den Vorteil, dass wenn Ihr Euren Film abspielt, Euch die Bewegung mit dem Daumen leichter fällt. Die Anzahl der Papierbögen bleibt Euch überlassen. Da gilt nur die Regel: Je mehr Bilder, desto realistischer wirken die Bewegungsabläufe. Bei einem Daumenkino sind 5 bis 15 Bilder pro Sekunde aber vollkommen ausreichend.

Bevor Ihr beginnt zu Malen, erarbeitet ein genaues Thema, welches Euer Film haben soll. Es sollte sich dabei um eines handeln, welches dynamisch ist. So entstehen die Bewegungsabläufe, die Eure Figuren zum Leben erwecken. Wenn Ihr Euch ein passendes Thema zurecht gelegt habt, verbindet Ihr die Papierbögen fest miteinander. So verhindert Ihr, dass Euch das Daumenkino auseinander fällt und Ihr mit den Ablauf durcheinander kommt.

Mit Bleistift und Zeichenpapier zum Daumenkino

Daumenkino gezeichnetJetzt beginnt die eigentliche Arbeit: Das Zeichnen. Malt das erste Bild mit einem Bleistift auf die letzte Seite Eures Papierstapels. Das hat den Vorteil, dass das vorherige Bild etwas durchscheint und es erleichtert Euch, alle Elemente an der gleichen Position anzuordnen. Auch hier macht sich die Auswahl eines dünnen Papierbogens bezahlt. Wenn Ihr mit dem ersten Bild fertig seid, beginnt das zweite auf der vorletzten Seite. Um Bewegungen zu erzeugen, sollten die beweglichen Elemente leicht verändert werden. Bei diesem Vorgang könnt Ihr gleichzeitig das Tempo bestimmen, in der eine Bewegung abläuft. Ist der Unterschied zwischen den Einzelbildern groß, wirkt der Bewegungsablauf automatisch schneller. Bei kleinen Verschiebungen, fällt die Regung Eurer Protagonisten eher langsam aus.

Diesen Vorgang wiederholt Ihr, bis Ihr an die erste Seite Eures Blockes gelangt. Nun könnt Ihr Euer Daumenkino das erste Mal abspielen. Dies dient zur Kontrolle, ob der Bewegungsfluss auch realistisch und nicht abgehackt wirkt. Durch die Vorzeichnung mit Bleistift, könnt Ihr nach dem Testdurchlauf noch kleine Korrekturen vornehmen. Sobald Ihr vollends zufrieden mit Eurem Daumenkino seid, könnt Ihr beginnen es Einzufärben oder mit einem Marker nachzuziehen. Beim Einfärben seid Ihr vollkommen frei. Ob Ihr nun gerne Buntstifte dafür verwenden wollt oder zum Beispiel Aquarellfarben einsetzt, bleibt Eurer Kreativität überlassen.

Und schon ist Euer eigener erster Trickfilm fertig. Mit ein paar kleinen Handgriffen schafft Ihr einen tollen Effekt. Probiert es selber doch mal aus und haucht Euren Motiven Leben ein.

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