talens-stafelei-vegaAuf eine gute Staffelei kann kein Künstler verzichten. Sie ist für den Malprozess genau so wichtig, wie Keilrahmen, Farbe und Pinsel. In unserem Shop findet Ihr eine große Auswahl an Staffeleien, aber wo liegen die Unterschiede? Braucht man für jeden Typ eine Anleitung zum Aufbau einer Staffelei und warum heißt sie „Staffelei“? Antworten auf diese und weitere Fragen geben wir Euch!

Welche sind besser: Holzstaffeleien oder Kunststoffstaffeleien?

lyon staffeleiDer Kauf einer Staffelei wird oftmals durch den Preis bestimmt, aber besonders bei Staffeleien ist es besser auf die Qualität, als auf das Preisschild zu achten. Kunststoffstaffeleien wirken oftmals sehr attraktiv, da sie in der Anschaffung recht günstig sind. Warum, liegt auf der Hand: Kunststoff als Material ist günstiger, aber auch geringwertiger als Holz. Holzstaffeleien sind einfach robuster und langlebiger. Das liegt vor allem an den Hölzern, die für den Bau von Staffeleien verwendet werden. Buche, Kiefer, Ulme: Das alles sind Holzarten, welche bekannt für ihre Beständigkeit sind. Dies ist besonders bei der Arbeit mit XXL Keilrahmen wichtig, da Staffeleien aus Holz das Gewicht besser tragen können.

Staffelei oder Stafelei? – Woher kommt das Wort?

Staffelei FrüherBetrachtet man die Wortherkunft merkt man, dass das Wort nicht ganz zufällig gewählt wurde. Den Begriff „Staffelei“ kann man als alteingesessenes deutsches Wort bezeichnen. Es leitet sich vom Wort „staffel“ oder „stapfel“ab, welches schon seit dem Mittelalter im gängigen Sprachgebrauch verankert war. Es bedeutet ursprünglich nichts anderes, als Stufe oder erhöhter Tritt. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit, der uns bekannte Begriff. Er wird aber bis heute noch nicht nur mit dem Künstlerwerkzeug in Verbindung gebracht. Je nach Region ist das Wort „Staffelei“ ein Synonym für Treppen oder Leitern. Auch die „Staffelei“ hat im künstlerischen Sinne die Aufgabe, etwas auf einer erhöhten Position zu halten, wie Ihr gleich sehen werdet.

Staffelei ist nicht gleich Staffelei – Wo liegen die Unterschiede?

Napoli StafeleiDas, was alle Staffeleien gemeinsam haben, ist ihre grundlegende Aufgabe: Keilrahmen oder Skizzenbuch auf einer erhöhten Position zu halten. Daher passt der ursprüngliche Begriff auch recht gut zum Produkt. Wie Ihr aber wahrscheinlich bereits wisst, gibt es unterschiedliche Typen welche auf spezifische Situationen abgestimmt sind. Man kann diese aber in drei grobe Kategorien aufteilen: Dreibeinkonstruktionen, H-Rahmen-Staffeleien und Mehrzweck-Staffeleien. Erstere ähneln vom Aufbau her einem Stativ, welches durch seine drei Füße stabil auf dem Boden steht. Mit der vertikal verstellbaren Arbeitsfläche kann man diese an die Größe des jeweiligen Maluntergrunds anpassen. Schnell zusammengeklappt, lassen sich diese Staffelei-Typen, wie Feld- und Akademiestaffeleien, gut transportieren. Die H-Rahmen-Staffelei ähnelt, wie der Name es schon vermuten lässt, in ihrem Aufbau dem Buchstaben „H“. Die beiden parallel und vertikal verlaufenden Hauptbalken werden mit Querverstrebungen verbunden. Für einen guten Stand sorgen Winkel, die als Füße fungieren. Auch hier ist die Arbeitsauflage Größenverstellbar. Die Atelierstaffelei, eignet sich besonders für schwere und große Leinwände, da sich das Gewicht bestens verteilen kann. Die Mehrzweck-Staffelei ist eine Kombination aus beiden Typen. Sie vereint die Eigenschaften des sicheren, dreibeinigen Stands und der H-förmigen Arbeitsfläche, die höhenverstellbar ist. Dadurch, dass der Keilrahmen oftmals auch noch fest mit der Staffelei verbunden ist, ist ein stabiles Arbeiten möglich.