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Ich wurde am 24.8.1960 im Dörfchen Breitenbach in der Pfalz geboren.
Bereits als Kleinkind luchste ich immer danach, Stifte in die Hand zu bekommen und alles Mögliche mit ihnen auszuprobieren, oft auch zum Leidwesen der Erwachsenen, denn ich bemalte natürlich auch Stühle, Wände etc . In der Schule waren meine Klassenarbeiten am Rand jeweils mit Raketen, Hunden oder Prinzessinnen geschmückt. Mit 14 betrat ich schließlich meinen ersten Laden für Künstlerbedarf. Das war natürlich das Paradies für mich! Ich leistete mir von meinem Taschengeld Tusche, einen Pinsel und Aquarellnäpfchen mit meinen Lieblingsfarben. Zu Weihnachten gab es dann eine Staffelei und Zeichenpapier. So oft es ging trieb ich mich in Museen herum und studierte ehrfurchtsvoll die alten Meisterwerke; mein Lieblingsbild war die „Nana“ von Anselm Feuerbach. Schließlich stand ich vor der Herausforderung „Ölmalerei“. Ich kratzte mein Geld zusammen für Leinwand , Ölfarben und Malmittel; auch zwei Kolinsky-Pinsel mussten es sein. Dann ging es los; einen „Afghanen-Hund“ wollte ich malen. Jedoch scheiterte dieser Versuch kläglich. Ich kam überhaupt nicht klar und schmiss alles in die Ecke. Doch dann geschah es: in der Schule tauchte plötzlich ein angesehener Maler auf, der Unterricht erteilte, Hans Schwender aus Kirkel-Altstadt.

Iris Strasser – Kunst in allen Techniken

Er brachte Fachwissen und Inspiration auf die interessanteste Art und Weise rüber. Er riet mir, kein Kunststudium zu starten, sondern die eigentliche Schule „für die Augen“ zu besuchen, nämlich die ganze Welt, und mir dort Anregungen zu holen und zu lernen. Dem folgte ich auch. Ich verdiente etwas Geld und erforschte dann alle Kontinente; am meisten beeindruckten mich die Weite und das besondere Blau der amerikanischen Himmels und in Äquatornähe die durch Schwüle und Luftfeuchtigkeit intensivierten Farbtöne. Ich durfte viele Meister der Malerei treffen, ich lehrte bei einem koreanischen Tuschemeister, malte mit buddhistischen Mönchen mit feinen geduldigen Pinselstrichen und fertigte HalloLisaSimoneauf Sri Lanka Entwürfe für eine Batikfabrik an. 1988 zog ich schließlich mit meinem Partner , der Schlagzeuger ist, in die Nähe von Köln, der Kunstszene wegen. Hier gebe ich nun seit vielen Jahren auch Unterricht in klassischer sowie improvisatorischer Malerei für Menschen jeden Alters. Dabei sind in den letzten Jahren über 3000 faszinierende Schülerwerke entstanden. Ich liebe es, Menschen bei der Entfaltung ihrer Kreativität zuzuschauen, und es macht mich glücklich, dabei zu sein, wenn sich da die Türen öffnen und die Menschen entdecken, was aus ihnen hervor strömt. Zuhause bin ich mittlerweile in allen Techniken , kein Material ist vor mir sicher; von der kleinsten Zeichnung bis zur Gestaltung von Innenräumen und Haufassaden mache ich vor nichts halt. So begeistern mich ebenso kitschig-farb überladene Bilder, wie aber auch Gemälde in reinem Schwarz, wie z.B. Hans Hartung sie gemacht hat. Ich kann behaupten, mein Enthusiasmus für die Kunst wächst von Tag zu Tag mehr und mehr. Öfters hörte ich die Kritik „Wir können sie ja gar keinem Stil zuordnen“. Das musste ich bejahen. Ich weiß vorher nie, zu welcher Technik oder welchem Motiv es mich am jeweiligen Tag hinzieht. Natürlich liebe ich es, Menschen – und auch Tiere – dar zu stellen, es können aber auch gerne wilde explosive Farbausdrücke werden. Meine Werke habe ich in mehreren deutschen Städten sowie in USA und Kanada präsentiert. Gerne fertige ich auch Auftragsarbeiten an, jedoch muss ich vorher wissen, für welchen Platz das Werk vorgesehen ist. Dann übertrage ich Farbtöne und Einzelheiten des Raumes mit ins Bild., damit nachher das „Gesamtpaket“ das Herz erfreuen kann.

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