Nebel mit AcrylfarbenBei diesem Bild wird mit Gegensätzen gearbeitet, die ein interessantes stimmungsvolles Bild ergeben. Der Hintergrund ist bewusst unscharf und schemenhaft. Der Nebel verbindet den unscharfen Hintergrund und den Vordergrund, wo wir ein ein deutlich gemaltes Schiff platzieren.

Das Bild ist in einer Zeit von ca. 3+2=5 Stunden zu schaffen (Trocknungszeit ausgenommen!)

Benötigt werden folgende Ölfarben:

  • Titanweiß
  • Zinkweiß
  • Kadmiumgelb
  • Kadmiumorange
  • Kadmiumrot
  • Vandyckbraun
  • Elfenbeinschwarz
  • Indigo

Pinsel für die Ölmalerei:

  • Borstenpinsel
  • Rund 11
  • Flach ca 5 und 8
  • Flachpinsel 6 und 18 (2 Stck)
  • Rundpinsel 1 und 10

Zuerst mischen wir uns auf der Palette mit Balsam Öl und Titanweiss ein flüssigeres Weiß. Damit malen wir die gesamte Himmelsfläche auf die Künstlerleinwand mit einem weichen 18er Pinsel aus. Im Folgenden lassen sich jetzt die Himmelsfarben gut vermalen.

Zuerst malen wir mit wenig Kadmiumgelb den Bereich um die Sonne halbkreisförmig herum (da sich die Sonne am oberen Bildrand befinden soll). Das Gelb wird schon jetzt mit kreisförmigen Pinselbewegungen und seitlichen Strichen vermalt. Halbkreisförmig drumherum folgen Kadmiumorange und Kadmiumrot. Die Farben ineinander übergehen lassen. Viel kreisen und streichen erzeugt ein tolles Farbgemisch!

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Wenn dies fertig ist, werden die Wolken in den Himmel gemalt. Diese werden auch mit kreisenden und seitlichen Streichbewegungen in den Himmel eingearbeitet. Hier kann man ganz nach eigener Vorstellung die Wolken setzen. Wichtig ist immer nur jeweils sehr wenig Farbe mit dem Pinsel aufzunehmen und einzuarbeiten.

Mit Vandyckbraun und Titanweiss Indigo wird die Baumfarbe gemischt. Für weit entfernte Bäume viel Weiß und je näher um so weniger. Wir verwenden hier übrigens immer noch den gleichen 18er Pinsel. Die Bäume werden mit Tupfen und im Nachhinein einem dunkleren Strich für den Stamm angelegt.

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Die Nebelbank malen wir mit einem neuen weichen 18er und seitlichen Strichen Titanweiß bis ans Land heran. Die Übergänge zwischen Land und Nebel werden mit einem weichen Pinsel getupft und seitwärts ganz zart überflogen (den Pinsel dabei so leicht wie Nebel führen). Mit Zinkweiss kann man hier Schwaden mit einem weichen Pinsel hereintupfen und seitlich verstreichen. Mit dem seitlichen verstreichen und ganz leichten Übergängen wird der Nebeleffekt erzeugt.

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Für die Wasserfläche sammeln wir die Reste auf der Palette ein und mischen daraus die Wasserfarbe Nach vorne hin etwas dunkler werden. Die Wellen werden mit Vandyckbraun+Indigo mit spitzen waagerechten Strichen aufs Wasser gesetzt. Mit einem runden Borstenpinsel 11 werden diese einmal nach links und rechts überstrichen, und schon sehen Sie, wie die Welle nicht mehr ein Strich auf dem Wasser ist, sondern im Wasser mitschwimmt.

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Der Rand der Wasserfläche zum Nebel wird mit tupfenden und seitlich streichenden Pinselbewegungen an den Nebel angebunden.

Jetzt ist Trocknungspause. (Variiert nach Farbdicke und Umgebungstemperatur)
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Das Schiff wird aus Vandyckbraun+Titanweiss+Elfenbeinschwarz in verschiedenen Mischungen hergestellt. Grobe Tupfen auf der Leinwand geben uns Hilfe beim Anlegen des Schiffes. Erst die großen Flächen mit dem 6er , danach kann man die Details mit dem feinen Haarpinsel Gr.1 ausarbeiten (Reeling/ Radar/ Poller/ etc.) Den Übergang zwischen Schiff und Wasser mit einem flachen Borstenpinsel 5 mit seitlichen Strichen anlegen. Schon schwimmt das Schiff im Wasser.

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Jetzt noch ein paar Wellen dazu gestalten, Signatur und fertig!

 

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