Geboren 1975 im Berliner Süden habe ich mich schon als Kind für Farben, Formen und grafische Muster interessiert. Am Kunstunterricht konnte ich anfangs keinen Gefallen finden – mit einfachsten Wasserfarben immer wiederkehrende Motive des sozialistischen Staates malen – das war nicht meins. Und kein Lehrer hat uns beigebracht – wie man malt. Von Perspektive und Tonwerten haben wir damals nichts gelernt.
Das änderte sich mit dem Wechsel auf das Gymnasium. Plötzlich wurden andere Materialien ausprobiert und z.T. selbst hergestellt, eine eigenständige Motivwahl wurde unterstützt und es kam zu den ersten Erklärungen „wie“ man malt. Nach dem Abitur beschäftigte ich mich nicht weiter mit der Malerei, sondern machte eine Ausbildung als Steuerfachangestellte, heiratete und bekam meinen Sohn.
2001 zogen wir ins Münchner Umland und ich war sehr in meinem Job, den ich über alles liebte, eingebunden, sodass ich irgendwann einen Ausgleich zum stressigen Berufsalltag suchte.
Timea Gresens – Aquarellfarben und Pastellkreiden
Zunächst habe ich die beruhigende Kraft und Ausstrahlung von komplizierten Mandalas genossen, bis ich ganz schnell andere Medien ausprobiert habe. Schnell stellte ich fest, dass Acryl und Öl mir nicht liegen. Ganz anders war das mit Aquarellfarben und Pastellkreiden. Nach dieser Findungsphase begann ich ca. 2008/2009 ein autodidaktisches Studium. Die ersten Bilder waren eher plakativ, aber schon da waren mir kräftige Farben wichtig. Meine Lieblingsmotive waren von Anfang an die Befederten, Stillleben und Blumen. Ich lernte durch die Malerei einige Künstler kennen, die mich förderten und mir immer mit Rat und guten Tipps zur Seite standen. Ihnen habe ich sehr viel zu verdanken. Mein Wille immer „besser“ zu werden, war und ist ein starker Motor.
Meine Intension ist nicht der pure Fotorealismus. Nein. Ich liebe es, wenn man sieht, dass es ein gemaltes Bild ist! Das Foto gibt es schon – aber meine Bilder sollen ein Unikat sein und als gemalt erkannt werden. Als Künstler hat man die Möglichkeit dem Bild mehr Ausdruck und Ausstrahlung zu geben und störende Details zu verändern. Diese sollte man nutzen. Bei Tieren ist es mir besonders wichtig, dass sie lebendige Augen haben und dass sie das ausstrahlen, was sie sind oder waren. 2014 begann ich Aufträge für Haustiere aller Art anzunehmen, was mir auch großen Spaß macht.
Stets richte ich mich nach den Kundenwünschen, lasse mich aber nicht verbiegen und nehme auch nicht jeden Auftrag an. Mir ist es auch wichtig mich frei entfalten zu können und das zu malen, was mir Lieb und Wichtig ist. Ich lege in jedes Bild sehr viel Herzblut. Ich arbeite nicht am sprichwörtlichen Fließband. Wenn ich mich für ein Motiv entschieden habe, beschäftige ich mich zunächst damit und gehe gedanklich die Umsetzung durch, bevor ich zu Stift und Farbe greife. Auch bei der malerischen Umsetzung lasse ich mir viel Zeit und genieße die Arbeit daran.
Zurzeit findet meine erste Ausstellung in ganz kleinem Rahmen statt, was sehr aufregend und spannend für mich ist.
Ich freue mich auf das was kommt.
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