feuerblumen-60-x-40-cm-b2004Bilder aus dem Gefühl erschaffen, streben nach Ausdruck und Realisation.
Schon in meiner frühesten Kindheit faszinierten mich Farben und Papier. So begann die frühkindliche Kreativität auf Tapeten und Wände, die zwar nicht erwünscht, aber auch nicht zu unterdrücken war. Natur, Tiere, Basteln und Bücher prägten meine Kindheit. In dieser Zeit standen Mal- und Bastelmaterialien nicht unbegrenzt zu Verfügung. Alles was in der Natur zu finden war, verarbeitete ich in Collagen. Die Malerei ist es, die sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht. In jedem von uns fließt eine schöpferische Energie, die zum Ausdruck gebracht werden möchte. Legen wir diese Kraft frei, wird es sich auszudrücken. Künstlerischer Schaffensdrang und kreative Ausdruckskraft ist ein individuelles Bedürfnis.

Für mich ist die Malerei ein emotionaler Ausgleich zum Alltag. Die Auseinandersetzung mit der Kunst, ist auch eine Auseinandersetzung mit meinen Persönlichkeitsanteilen. Ich habe immer noch ein enges Verhältnis zur Natur, die auf mich besonders inspirierend ist. Im Selbststudium, zahlreichen Fortbildungen und einem Kunststudium an einer privaten Schule, konnte ich meine Techniken im Zeichnen und der Malerei verfeinern. Mit Acryl- und Aquarellfarben auf Leinwand und Papier, habe ich für mich die beste Ausdrucksform gefunden. Zahlreiche Techniken und Experimente lassen sich mit diesen Materialien umsetzen. Unbegrenzte Möglichkeiten sind für mich ein Ausdruck von unbegrenzter Freiheit. Jede Malfarbe hat eine spezielle Wirkung und schafft daher eine bestimmte Atmosphäre. Sie wird mit allen Sinnen wahrgenommen und verbinden sich mit Geschmacks-und Geruchserfahrungen. Aber es ist mehr als nur eine Farbe, es ist eine Entdeckungsreise mit Licht und Schatten. Die Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Wahrnehmen mit allen Sinnen, erleben, begreifen und dann die Freude am Ausdruck. Mit dem inneren Kritiker in Dialog gehen, Urteile, Bedenken und Vorstellungen auflösen oder verwandeln.

Birgitt Negro – Kunst gibt mir unbegrenzte Möglichkeiten

wirbel-60-x-80-cmDurch einen Lehrer entdeckte ich die Leidenschaft zur Grisaille -Malerei.
(Als Grisaille (von französisch gris ‚grau‘) bezeichnet man eine Malerei, die ausschließlich in Grau, Weiß und Schwarz ausgeführt ist. Bei anderen hell oder dunkel abgetönten Farben spricht man von monochromer Malerei (franz. Camaieu). Sie beruht auf reiner Schattenwirkung. Es ist mir ein Anliegen, Kunst und Kultur für jedermann zugänglich zu machen. Innovative und integrative Begegnungsformen zwischen Künstlern und Publikum sind dabei ein weiteres Ziel, das ich anstrebe. Mein Ziel ist mit meinen Werken Menschen und Räumen einen individuellen Ausdruck zu verschaffen. Meine Werke finden eine neue, passende Umgebung und schaffen somit eine fühlbare Verbindung. Die Gemälde, lassen sich in zahlreiche Gattungen einteilen: von abstrakten Bildern bis hin zu realistischen Darstellungen. Die Maltechniken sind individuell sehr verschieden und spiegeln die derzeitige Stimmung oder meine Anliegen wieder. Bei meinen Malreisen halte ich Augenblicke fotografisch fest, die ich dann malerisch umsetzte. In den letzten Jahren haben die Werke, die aus architektonischen Einzelteilen bestehen, bei den Betrachtern einen großen Anklang gefunden. Ist es die Illusion, die Ferne, die Sehnsucht oder die Reiselust, der Traum oder einfach nur das Wiedererkennen? Ich versinke bei der Entstehung in Erinnerungen, in der Geschichte und der Struktur der jeweiligen Landschaft.

Das Größenverhältnis der Bauwerke und Sehenswürdigkeiten entsprechen in keinster Weise der Realität, sondern heben meine Wertigkeit hervor. Diese Art von Bildern male ich auch nach Auftrag vom Lebenslauf oder Lebensstationen. Auch politkritische Themen und aktuelle Ereignisse setzte ich in meinen Werken um. Erschütterung und Hinterhoftratsch sind 2 Beispiele meiner Verarbeitung dieser Themen. Eine weitere große Kollektion besteht aus Frauenbildern. Ich stelle besondere Frauen dar, mit allen ihren Facetten. Inspiriert von der Aussage Sophia Lorens: “Charme ist der unsichtbare Teil der Schönheit, ohne den niemand schön sein kann, versuche ich diesen unsichtbaren Teil sichtbar zu machen. Wobei „Schönheit” eine Wertung ist, die individuell ist, und voller Widersprüche.”

backyard-gossip-60-x-80Bei meinen ersten öffentlichen Ausstellungen war nichts weiter als Mut erforderlich. Halte ich Kritik aus, wie reagieren meine Mitmenschen auf mein sichtbar gemachtes Innenleben? Was entdeckt der Betrachter in meinen Bildern, was mir bisher verschlossen blieb? Der schöpferische Prozess pendelt auch zwischen Lust und Frust, Fließen und Stagnation. Wie innen so Außen. Ich habe gelernt, dass alles was ist, Wegmarken sind, die Impulse geben. Nichts ist so beständig wie die Veränderung. Nur eins ist sicher und hat Bestand: meine Freude am kreativen Ausdruck *

Die leichte Aufregung vor einer neuen, weißen Leinwand zu stehen und nicht genau zu wissen, wo die Reise hingeht. Die schöpferische Kraft taucht auf und es beginnt zu Fließen. Nun stellt sich die erste Unzufriedenheit ein. Der innere Kritiker, Zweifler oder Druckmacher taucht auf. Nichts auf der Leinwand entspricht meiner Vorstellung. Ich sage mir, alles ist veränderbar und kann voller Kraft und selbstbestimmend weiter malen. Im weiteren Verlauf nähert sich das Ergebnis meist meinem Entwurf. Jetzt nehme ich Abstand, fotografiere das Bild und sehe im komprimierten Zustand auf dem Foto, wo Schwerpunkte, Spannung fehlen oder Licht und Schatten. Jetzt braucht es noch ca. 2 Wochen Ruhe, dann kann ich zustimmend nicken und Firniss, als endgültigem Abschluss, auftragen. Sehe ich mir meine Bilder an, deren Herstellung schon viele Jahre zurückliegen, bin ich verwundert. Durch meine Beteiligung an „Ausstellungen „wie zum Beispiel bei „Artists for Freedom „oder Kunst gegen Kälte „und anderen gemeinnützigen Organisationen, versuche ich einen kleinen Beitrag zur Linderung von Armut zu leisten. In meinen Malkursen, überwiegend für Kinder, gebe ich Impulse zur Kreativität, und lasse den Künstlern die Welt der Farben und Möglichkeiten entdecken.

Öffentliches Wirken:

– Zahlreiche Ausstellungen
– Gemeinschaftsprojekte mit Künstlern verschiedener Genre
– Dozentin bei der Kath. Familienbildungsstätte, AWO, Naturgut Ophoven, Schulprojekte
– Weitergabe der Kreativität in meinem Verein „Villa Farbenherz e.V.
(gemn. Verein zur Förderung der Jugend)

Journalistisches:

– Artikel und Schritt für Schritt-Techniken für Fachzeitschriften

Das könnte Dich auch noch Interessieren: