Geboren und aufgewachsen bin ich in Düsseldorf. Kunstbegeisterte Eltern, und Lehrer, die die musische Begabung des Kindes erkennen und fördern, ist eine tolle Sache, war bei mir aber leider Fehlanzeige!
Außer einer ersten frühen Faszination für die Gemälde meines Großvaters fand Kunst und speziell Malerei in den ersten Jahrzehnten nicht wirklich statt. Die durch ihn erfahrene Schulung meiner Augen für kleinste Details wurde durch sein Ableben leider schon sehr früh beendet.
Ausbildung, Heirat, Kind, Arbeitsalltag – mein Leben lief fernab der Kunst in geregelten, ‚normalen’ Bahnen. Letztendlich wies mir mein Körper dann vor ein paar Jahren den Weg zur Malerei. Begonnen als Therapie, entwickelte sich der Umgang mit Pinsel und Farben zuerst zur rettenden Leidenschaft und dann zur festen Orientierung für ein neues, anderes Leben.
Anfangs war es die Möglichkeit, meinen persönlichen Dämonen ein Gesicht, eine Gestalt zu geben. Das Ergebnis dieser Zeit war mein ‚Schattenmenschen’- Zyklus, der meine damalige Seelenlage treffend kennzeichnet. Obwohl dieser seelische Reinigungsprozess immer noch in einigen meiner neueren Werke eine große Rolle spielt (und immer spielen wird), ist mir inzwischen der Vorgang des Malens an sich wichtig. Wie setze ich meine Ideen um, wohin entwickelt sich das Bild während des Malens und was passiert dabei mit mir? Wie interpretieren andere Menschen meine Bilder? Vor meinem inneren Auge stehen bereits eine Vielzahl von Gemälden zur Umsetzung in Warteschlange, die, so hoffe ich, viel Raum für Interpretation bieten werden.
Malen ist zwar intuitiv, stößt aber ohne Technik irgendwann an seine Grenzen. Deshalb besuche ich seit Anfang dieses Jahres die Kunstakademie Mönchengladbach um die technischen Grundlagen des Malens zu erlernen, zu verstehen und damit die Fesseln und Grenzen der fehlenden Ausbildung abzustreifen.
Parallel zur Malerei hat sich in den letzten Jahren eine zweite Leidenschaft entwickelt: Die Liebe zu Hunden. Was lag also näher als diese beiden für mich so wichtigen Dinge miteinander zu verbinden? Was mit einer kleinen Zeichnung begann (inspiriert durch meine eigenen beiden Vierbeiner), erweckte irgendwann den Ehrgeiz in mir, nicht nur das Tier technisch sauber zu malen, sondern auch die individuelle Ausstrahlung und Persönlichkeit auf die Leinwand zu bringen. Es ist immer wieder toll zu erleben, wenn der Halter seinen einzigartigen Schatz als solchen wiedererkennt. Wenn er dann noch der Meinung ist, er könne sein Fell streicheln, seinen Blick wiedererkennen und ich habe somit auf einer eindimensionalen Arbeitsfläche mit Pinsel und Farbe etwas scheinbar Dreidimensionales geschaffen, macht mein Künstlerherz einen Sprung.
Bisher arbeite ich überwiegend mit Acrylfarben, die ich auf Leinwand oder Holz verwende. Der nächste Schritt wird die Annäherung an das Malen mit Ölfarben sein.
Weitere Links
- Zur Webseite von Monika Engmanns: http://www.traumsheltiemalerei.de/links/
- Künstlerbedarf im Staffeleien-Shop