Der Traum eines jeden Künstlers ist es, seine Bilder in einer renommierten Kunstgalerie auszustellen. Sie sind eine gute Plattform Kunstwerke zu präsentieren und an den Mann zu bringen. Doch wie genau funktioniert eine Galerie? Was sind ihre Aufgaben und wie kommt man als Künstler an eine Galerieausstellung? Der Staffeleien-Shop gibt Euch die Antworten.
Nur Bilder aus Acrylfarben erlaubt? – Die Auswahlkriterien und Aufgaben einer Galerie
Sie sind wie ein Marktplatz für Kunstgüter. Zunächst ist aber zu beachten, dass es unterschiedliche Galerietypen gibt. So ergibt sich eine grobe Unterscheidung in Primärmarkt-Galerie und Sekundärmarkt-Galerie. Zweitere befasst sich mit dem Wiederverkauf bereits etablierter Kunstwerke. Primärmarkt-Galerien spezialisieren sich auf atelierfrische Kunst. Sie sind immer auf der Suche nach neuen, aufstrebenden Künstlern. Welche Bilder aufgenommen werden, werden nicht nach Materialkriterien entschieden. Die Auswahl eines Galeristen läuft vielmehr darüber, ob und welche Künstler und welche Werke zu dem jeweiligen Konzept passen. Das bedeutet, ein Galerist legt nicht unbedingt Wert darauf, dass nur Bilder, die mit Acrylfarben gemalt wurden, ausgestellt werden. Auch Aquarelle können in einem gleichen Raum wie Ölgemälde hängen. Selbst der gewählte Maluntergrund, wie Keilrahmen oder Malplatte spielt keine Rolle. Wenn die Thematik der Ausstellung zum Stil der Galerie passt, besteht eine gute Chance, dass die Bilder genommen werden. Das macht eine Kunstgalerie aber nicht kostenlos. Galeristen vereinbaren mit Künstlern eine Provision und von dieser tragen sie auch die Kosten. Sei es Werbung, die Vernissage oder die Betriebskosten der Galerie selber: Dafür verwendet eine seriöse Gemäldegalerie die Provision. Selbst die Mittel, die Bilder ansprechend auszustellen werden so finanziert. Sie stellen Staffeleien zum Ausstellen oder gute Wandhalterungen für Keilrahmen, damit die Kunstwerke keinen Schaden nehmen.
Vielen Künstlern aber sind diese Provisionen oftmals zu hoch. Aus diesem Grund entscheiden sich diese, selbstständige Ausstellungsmöglichkeiten zu eröffnen. Solche Galerien nennt man Produzenten-Galerien. Diese Art der Kunstgalerie hat natürlich ihre Vorteile. Man kann frei arbeiten und mehrere Thematiken und Stile in seine Kunst einfließen lassen. Im Gegensatz zur Ausstellung in einer bereits bestehenden Örtlichkeit, trägt man alle Kosten als Künstler selber.
Ölgemälde auf dem Dach – Die Geschichte der Galerie
Kunstgalerien sind keine Erfindung der Moderne. Schon früher wurden Kunstwerke der großen Meister ausgestellt. Die ersten entstanden im Florenz des 16 Jahrhunderts. Zu der Zeit war die Stadt in der Toscana die Hauptstadt für künstlerisches Schaffen. Die häufig mit Ölfarben gemalten Bilder wurden in den gallerias ausgestellt. Diese waren Bogengänge in den Obergeschossen der Uffizien, die damaligen Bürogebäude wenn man so will. Vom Wort galleria leitet sich das Wort Galerie auch ab. Das moderne Galeriewesen wie wir es kennen, beginnt im 19 Jahrhundert und wächst seit dem stetig.
Wie Ihr seht, haben Galerien eine lange Tradition. Ihre Arbeit ist sowohl für den Künstler, als auch für den Kunstsammler von hohem Wert. Sie versuchen Kunst und somit auch ein Stück Kultur zu erhalten, zu verbreiten und zu präsentieren. Ohne sie, hätten Künstler besonders früher keine Möglichkeit gehabt ihre Werke zu verkaufen und viele der eindrucksvollsten Gemälde wären vermutlich nie entstanden. Kunstgalerien sind somit aus der Kunstlandschaft gar nicht mehr wegzudenken und entwickeln sich immer weiter.
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