Acrylfarbe lichtechtJeder Künstler, der sich mit der Langlebigkeit seiner Kunstwerke beschäftigt, kennt die Bezeichnung „lichtecht“. Auch im Artina Magazin und im Staffeleien-Shop.de, ist Euch dieser Begriff sicher schon oft begegnet, so zum Beispiel bei den Farben von Schmincke. Er spielt besonders bei Farben eine große Rolle, da Licht diese entscheidend beeinflussen – sowohl positiv in ihrer Wirkung, als auch negativ bezüglich ihrer Beständigkeit. Jeder kennt die negativen Einflüsse des Lichtes auf Farben mit geringer Lichtechtheit. An bunten Textilien oder bestimmten Druckerzeugnissen beispielsweise wird der Effekt sehr deutlich. Natürliches Sonnenlicht entzieht Farben die Intensität. Daher ist es vielen Künstlern sehr wichtig, Farben mit hoher Lichtechtheit zu verwenden. Doch wie wird diese festgestellt und wie werden Farben besonders lichtecht? Anhand der Schmincke Farben und deren Verfahrenstechnik, möchten wir es Euch zeigen.

Die Mischung macht’s – Das sorgt für Lichtechtheit bei Schmincke Farben

Alle Inhaltsstoffe einer Künstlerfarbe – Pigmente, Bindemittel sowie Additive – bestimmen die Lichtechtheit der getrockneten Malschicht. Dabei ist aber die Widerstandsfähigkeit eines Farbtons keine zufällige und unveränderliche Eigenschaft. Vielmehr kann bei der Pigmentherstellung und besonders bei der Rezeptur einer Farbe, entscheidender Einfluss genommen werden. Gerade das „richtige“ Rezept ist das Geheimnis bester Künstlerfarben und höchster Lichtechtheiten.
Schmincke Farben legen besonders Wert auf die gezielte Optimierung der Rezepturen bezüglich der Lichtechtheit. Die produzierten Farben werden auf bestehende Qualitätsstandards hin kontrolliert. Eine solche Lichtechtheitsprüfung kann wie folgt aussehen:
Die Lichtechtheitstests werden in der Regel mit den fertig produzierten Farben, nie mit einzelnen Komponenten der Rezeptur durchgeführt. Ein Farbton kann sich, trotz Einsatz von äußerst lichtechten Pigmenten verändern,wenn die falsche Auswahl an Bindemitteln oder Additiven getroffen wird. So wird nicht nur die alleinige Veränderung des Pigmentes beurteilt (Verblassen des Farbtons), sondern jede optisch erkennbare Veränderung erfasst (Nachdunkeln, Glanzunterschiede etc.). Auch werden die verschiedenen Farbtöne nicht nur auf einem Malgrund auf ihre Lichtechtheit geprüft. So kann der Hersteller aussagekräftigere Ergebnisse erzielen.

So misst Schmincke die Lichtechtheit

Die Qualitätsprüfung der Farbaufträge wird gegen einen Lichtechtheitsmaßstab vorgenommen. Die sogennante „Wollskala“ besteht aus acht genormten, eingefärbten Stoffstücken. Die verwendeten Farbtöne verfügen alle über eine unterschiedliche Lichtechtheit. Die Proben werden künstlich mit einem Xenon-Strahler, eine dem Sonnenlicht ähnliche Strahlungsquelle, belichtet. Um die Lichtechtheit nun sichtbar zu machen, werden die einzelnen Proben in Teilen unterschiedlich stark belichtet. Um einen Referenzwert zu erhalten, wird ein Abschnitt der Probe abgedunkelt. Diese können dann mit den belichteten Teilen der Proben verglichen werden und so eine Aussage getroffen werden.

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