Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Das wurde ich schon des Öfteren gefragt und kann nur jedes Mal wieder sagen: Sie war schon immer da. Die erste Begegnung, an die ich mich erinnern kann, fand im kleindörflichen Pastin, im „Enkelkinder-Zimmer“ meiner Großmutter statt. Meine Großmutter, Adelgunde war immer eine sehr inspirierende Persönlichkeit für mich. Wir malten Tiere in alte DDR-Fotoalben. Sie brachte mir so einiges bei und regte mich immer zum Denken an.
Wie und was malen Sie?
Seit ca. 5 Jahren begeistere ich mich unheimlich für Acrylfarben. Mal bringe ich sie dick und strukturiert auf die Leinwand, mal wasserverdünnt auf handgeschöpftes Büttenpapier. Mit Pinseln, mit Spachteln, mit den Fingern, mit Tüchern und Schwämmen. Einen bestimmten Stil möchte ich mir nicht zwingend zuschreiben, dafür probiere ich mich viel zu oft immer wieder neu aus. Ab und an entstehen auch Zeichnungen mit Kohlestiften, handgemalte Postkarten und Bodypainting-Fotoshootings finden ebenfalls statt. Gerne auch Kohlezeichnungen in Verpaarung mit Acrylfarben und Graffitistiften.
Wie entfaltet sich Ihre Kunst in der Kindheit?
Ich malte auf die Straße, auf Federtaschen, in meine Schulhefte, in den Sand, auf leere Schneckenhäuser. Ich malte meine Lieblingszeichentrickfiguren, malte meine Haustiere, meine Freunde, meine Familie und so ziemlich alles, was mir vor die Nase kam und mich bewegte. Meinen ersten „Auftrag“ hatte ich im Alter von 11, es war ein Auto-Werbeaufkleber, für die Mutter einer Schulfreundin. Wie stolz ich doch war.
Wie entstehen Ihre Bilder?
Viele sagen: „Kunst kommt von Können.” Ich sage: „Gefühle machen die Kunst!“ Was für den Maler das Bild, das ist für den Musiker das Lied. Es war und ist die wundervollste aller Ausdrucksmöglichkeiten für mich, die ich in meinem 26 jährigen Leben ausüben und erfahren durfte.
Was wollen Sie mit Ihrer Kunst beim Betrachter erreichen?
Ich habe kein Studium ausgeübt um meine Gefühle auf die Leinwand zu bringen, ich habe lediglich gelebt, geliebt, viel erlebt und den Kopf voller Fantasie. Und gerade diese sollte man sich immer bewahren. Ich möchte Menschen bewegen, zum Nachdenken anregen oder sie auch einfach nur den Eindruck genießen lassen. Ich bin innerlich jedes Mal so voller Freude und Glück, wenn jemandem eines meiner Bilder gefällt. Es ist immer noch dasselbe Gefühl, wie den ersten Bienchenstempel im Kunstunterricht bekommen zu haben.
Wie sieht Ihr momentanes Leben aus?
Momentan lebe ich in Berlin, meinem schon 4. Bundesland und ich treffe täglich auf viele interessante Menschen. Menschen sind für mich die größte Inspiration und wie man sehen kann, auch mein Lieblingsmotiv. Facettenreich und so voller Gefühl… love it! Durch die immer wachsende Nachfrage für meine Kunst habe ich mich jetzt nebenberuflich sogar damit selbstständig gemacht. Ich bin quasi mittendrin und so voller Vorfreude auf alles, was noch kommen mag. Besonders freue ich mich auf meine erste Ausstellung am 8. Juni 2013 in Berlin-Friedrichshain.
Was sind Ihre abschließenden Worte?
Ich freue mich sehr über Feedback und Euren Besuch auf meiner Facebookseite „Diosigns“ und auf meiner Homepage: http://www.diosigns.de
Zum Schluss möchte ich noch all meinen Freunden und Kunden danken, die mich immer so unglaublich motivieren. Vielen lieben Dank!
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