Janine Thoms

Meine Arbeit hat einen hohen Stellenwert in meinem Leben. Malerei betreibe ich jedoch als Hobby und verteidige meine “Mal-Zeit” gegenüber jedem, der sie mir streitig machen möchte. Am liebsten male ich mit  Acrylfarben, mische aber auch gerne mal Ölfarben unter, um Objekte besonders hervorzuheben. Ich male gern abstrakt, versuche mich aber auch an gegenständlicher Kunst. Bevorzugte Maltechniken habe ich nicht: Ich probiere gern aus und entscheide je nach Motiv, wie ich es umsetze. Jedes Kunstwerk dient dazu, Kraft zu tanken und mich selbst wieder zu finden. Denn in den Stunden vor der Staffelei kann ich einfach nur ich selbst sein – ohne Leistungsdruck, ohne Lärm, ohne graue Gemäuer um mich herum. Frei. Und ist es nicht das, was wir im Leben anstreben?

mit Acrylfarben gemalt

Kornblumen

Schon früh habe ich entdeckt, dass die Kunst, und insbesondere die Malerei, mich in besonderer Weise anzieht. Als Kind malte ich stundenlang vor mich hin, ohne auch nur irgendein Gefühl von Hunger, Müdigkeit oder anderen Bedürfnissen zu verspüren. Ich besuchte während der Schulzeit nicht nur den obligatorischen Kunstunterricht, sondern auch Neigungskurse und hatte großen Spaß, mich in verschiedenen Techniken auszuprobieren.

Doch dann verschwand die Malerei für eine lange Weile aus meinem Leben. Nach der Schulzeit begann ich eine Ausbildung und setzte andere Prioritäten. Eine erfolgreiche berufliche Zeit folgte und ich vergaß, was ich beim Malen empfunden hatte. Ich vergaß sogar mich selbst, sodass mein eigener Körper mich irgendwann auf brutale Weise daran erinnern musste, dass Erholung zur Arbeit dazugehört. Die Krise war heftig: Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich an das schwarze Loch denke, aus dem ich drohte, nicht mehr heraufklettern zu können. Als nichts mehr zu gehen schien, entdeckte ich die Malerei wieder ganz neu für mich. Ich sah ein, dass die Prioritäten, die ich gesetzt hatte, zu exzessiv von mir gelebt wurden. Und ich beschloss, die dunklen Nebelschwaden für immer aus meinem Leben zu verbannen. Ich fing an, so farbenfroh wie nur irgendwie möglich zu malen. Dass ich dabei alles Schlechte dieser Welt nicht ausmerzen konnte, war natürlich klar. Aber mit der Malerei hatte ich einen Weg gefunden, mir die Welt bunter und besser zu malen, als sie manchmal ist.

Impressionen in Farbe

Irgendwann zollte nicht nur meine Familie Anerkennung für die bunten Kunstwerke, sondern auch Freunde zeigten Interesse. Sie wollten tatsächlich Bilder in ihren Wohnungen aufhängen. Ich beschloss die vielen Werke, die entstanden waren, nicht einfach nur in meinem kleinen Atelier stehen zu lassen und so war die Idee geboren, sie online – zunächst nur auf meiner eigenen Website – auszustellen. Es folgten schnell Verlinkungen zu Online-Galerien und als ich mich in Facebook, Twitter und Google+ anmeldete, war die Vernetzung in der Künstlerszene in Gang gesetzt. Heute kann ich auf ein kleines Netzwerk zugreifen und konnte erste Ausstellungserfahrungen auch in der Realität machen. Einige meiner Bilder wurden von Autoren für ihre Taschenbücher verwendet, was mich besonders stolz macht, denn Lesen ist mein zweites Hobby.

Gern verleihe ich meine Kunstwerke auch an Arztpraxen, Kanzleien oder Büroräume. Wer Lust hat, meine Bilder auszustellen, darf mich ebenfalls gern kontaktieren.

Weitere Links

  • Zur Webseite von Janine Thoms: http://www.kunst-galerie-thoms.de/
  • Künstlerbedarf im Staffeleien-Shop