Geboren 1986 und aufgewachsen in der Schweiz, zog es Jasmin Kramer der Liebe wegen 2014 nach Neuburg an der Donau in Deutschland. Bereits im Kindesalter galt sie als kreativ und talentiert, auch wenn keiner wusste woher diese Affinität kam, denn aus der Familie war keiner wirklich künstlerisch ambitioniert. Sie ist wohl der beste Beweis dafür, was sie gerne predigt – eine künstlerische Ader kommt aus der Vorliebe zur Kunst und nicht aus den Genen. Wer malen lernen will, der kann dies auch.
Der Weg zur Künstlerin ist ein langer und steiniger, so war es auch für Jasmin Kramer. Die Malerei war nebenberuflich immer ein Thema. Mit ihrer Kunst versuchte sie positive und negative Erlebnisse festzuhalten und zu verarbeiten. Dabei war Perfektion nie das Ziel, sondern Gefühle auszulösen, Diskussionen anzuregen, Menschen Kunst näher bringen – das macht Kunst für sie aus.
Den Mut sich als Künstlerin selbstständig zu machen, schöpfte Jasmin Kramer aus einem Auftrag – das Portrait eines Hundes – nach diesem folgte noch einer und wieder einer. Mittlerweile hat sie monatlich mehrere Anfragen aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich. Als Inspiration dient ihr dabei immer der Kunde, denn dieser ist König. Aus diesem Grund, lässt sie sich auch nicht einfach „Schubladisieren“.
Jasmin Kramer – Ihre Kunst ist so vielfältig wie sie selbst
Zurzeit beschäftigt sich Jasmin Kramer vorwiegend mit der Lasurtechnik und der Auswischtechnik von Acrylfarben, jedoch möchte sie sich darauf nicht beschränken. Genauso legt sie sich auch nicht spezifisch auf Formen fest. Erlaubt ist, was gefällt! Dabei ist das Wichtigste, egal auf und mit welchem Medium, dass es durch die Farbstimmung etwas auslöst. Farben beeinflussen unsere Gefühlswelt stark und deshalb sind sie wichtig um eine Botschaft zu vermitteln. Die Farbwahl in Kunstwerken hilft ihr dabei Gefühle zu transportieren oder sogar neue zu wecken, die sie selbst darin nicht erkannte. So regt jedes Kunstwerk zu Diskussionen an, egal ob es abstrakt oder figurativ ist.
Im September 2015 war es dann so weit. Jasmin Kramer gründete den heartroom. Mit dem Ziel vor Augen Kunst nicht nur zu schaffen, sondern auch weiterzugeben in Form von Kursen, nahm sie ihr Glück selbst in die Hand. Nach langer Zeit der Arbeitssuche, war es genau der richtige Zeitpunkt um selbst tätig zu werden. Mit Unterstützung ihres Mannes arbeitet sie nun darauf hin einen Künstlerbedarfsladen zu schaffen mit Kunstraum-Anbindung. Dazu ist sie auch als Kursleiterin tätig und will so Interessierten ihre Art Kunst zu betrachten und zu schaffen, näher bringen.
Ihre Ansichten sind dabei gleichzeitig einfach und schwierig umzusetzen. Malen ohne Druck und Wertung. Vor allem in einer Welt in der man ständig Bewertungen ausgesetzt ist, kann es wohltuend für die Seele sein, einfach einmal nicht gewertet zu werden. Egal was und wie man es schafft – es ist gut und richtig. Ganz nach dem Motto: Die Kunst des Künstlers ist es, dem Menschen zu helfen, sich selbst zu helfen.
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