nico bielow„Das hätt’ ich selber machen können“, sagte sich Nico Bielow, als er das Bild beäugte, dass er bei E-Bay gesehen und bestellt hatte. Also fing er an selbst zu malen. Aber der erste Versuch fiel mit seinen eigenen Worten „Grottenschlecht“ aus. So schlecht, dass er eine falsch gewählte Farbe mit dem Schwamm wegwischte – und damit ein Muster hervorbrachte, welches ihn weitermachen ließ. Allerdings nicht mit dem Pinsel, sondern mit Gegenständen die man in einem Haushalt so findet. Nico Bielow benutzt gerne Schwämme, Zahnstocher, Messer, Gabeln, Wattestäbchen, Spachtel und gelegentlich auch seinen Föhn.

Künstler und Autor – Bielow ist vielseitig talentiert

Nico Bielow wurde 1977 in Burg bei Magdeburg geboren, kam 1994 nach Bremen und ließ sich dort zum Raumausstatter ausbilden. Was der Künstler Bielow während seiner Kindheit und Jugend in der Ex-DDR erlebt hat, kann man als E-Book unter dem Titel „Kind zu verschenken“ bei Amazon finden. Bis 2011 schrieb der Künstler insgesamt drei Bücher und alle landeten in den Top Ten der Verkaufscharts von Amazon. Das letzte Buch mit dem Titel „Heimkind“ belegte sogar den ersten Platz. Im März 2016 erscheint das aktuellste Werk mit dem Titel „Jetzt aber mal DEUTSCHlich auf Amerikanisch“. In diesem Buch wird in lustigen Erzählungen von seiner Auswanderung in die Staaten erzählt.

Grenzenlose Kreativität mit Essstäbchen, Föhn und mehr

nico bielowNatürlich ist die Verführung groß, sich auf Bielows Maltechnik zu stürzen. Sein Föhn benutzt er beispielsweise um die Grundierung von seinen Kunstwerken aufreißen zulassen. Auch die Rouladen Nadel weiß er geschickt einzusetzen. Seiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, denn selbst ein Foto mit einem Weihnachtsbaum in Atlanta wurde durch mehrere Durchläufe eines Bildbearbeitungs-Programms von ihm zu einem leuchtenden Planeten geändert. Das Motiv trägt den Namen „Skurill“. Entscheidend jedoch ist, dass esBielow schafft, auch mit Q-Tips, Stahlwolle, Essstäbchen und Biergläsern, Bilder herzustellen, die be- und verzaubern und an die Pop-Art der 60er-Jahre denken lassen. Andy Warhol und Hundertwasser sind seine Inspiration und zählen zu seinen favorisierten Künstlern. Er mag es generell sehr bunt und ausgefallen, so wie verrückt und skurril. Dabei geht er von konkreten Vorlagen aus und schafft bei seinen Gemälden, vor allem aber bei seinen Fotos Abstraktes, das dann aber wieder konkret anmutet. „Ich lasse mich von Farben leiten“, sagt Bielow. Und: „Ich mag’s, wenn die Bilder ’nen bisschen durchgeknallt sind.“

Zum Beispiel bei „Drops“. Für das Bild fotografierte Bielow eine Tischdecke mit Karomuster. Dann bearbeitete er das Grundmuster, bis es schließlich zu einer Tapete der Spät-70er oder frühen 80er wurde. Dann löste er Struktur und Farben und ließ sie zusätzlich noch zu „Tropfen“ gewickelt über der Decke schweben: „Es wäre sonst zu eintönig geworden”. Bielows Werke umfassen inzwischen rund 250 Gemälde und gut 1000 Fotografien. Er eröffnete drei Onlineshops in Europa und Amerika. Dort bekommt man Taschen, Schneidebretter oder Tassen mit den Motiven des Künstlers. So entstand auch nach und nach die Idee für „Kunst to go”. 2013 hatte er seine erste eigene Ausstellung in der „Inkatt Galerie“ in Bremen. Die Ausstellung lief über 6 Wochen. Er stellte beim „Zentrum der Kunst“ aus und war häufig auf dem Kunstmarkt in Bremen zu Gast. Dank dem Internet und der Plattform Facebook, verkauft er seine Bilder verstärkt nach Indien, China, Amerika, in die Schweiz und andere Länder.

Eigene Jahreskalender und viele große Ausstellungen

Im September 2013 bekam Nico Bielow die Bestätigung vom Cornelsen Verlag einen Kalender zu erschaffen, dem selben Verlag, bei dem die Harry Potter Bücher veröffentlicht wurden.

Im Dezember erschien ein Bericht mit fünf seiner Werke in einem Indischen Kunst-Magazin. Im Jahr 2014 stellt er in der ersten Hälfte des Jahres gleich in zwei Galerien gleichzeitig aus. Es folgten mehr als 60 Ausstellungen in ganz Deutschland. Im Jahr 2015 zog Bielow nach Atlanta und betreibt dort sehr erfolgreich seine Kunst. Bielow hat eine eigene Modelinie und Schuhe auf denen seine Motiven zusehen sind. Außerdem ist er Teil des Schweizer Kunstprojektes „Kunst-Bauwand Glattpark“, welches von den beiden Künstlerinnen Stefanie Seiler und Sara Haslache ins Leben gerufen wurde. Auch auf der Internationalen Open Air Ausstellung ist Nico Bielow dabei. Besonders stolz ist der Künstler, dass sein selbst gemaltes Bild von Tina Turner ab Mai im „Tina Turner Museum“ in Brownsville Tennessee hängen wird.

2016 und 2017 wir es die erste Lesetour zu seinem neuen Buch geben.

Alles infos zum Künstler gibt es unter www.nicobielow.de

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