Immer mehr fließen die Themen wie auch die
Farben ineinander, immer mehr wird alles „eins“

Azadeh Vaziri ist in Teheran, Iran geboren studierte Grafikdesign und schloss ihren Master im Studium der Kunstmalerei ab. 2015 dann die Einreise nach Österreich, wo Sie 2017 ihr Diplomstudium der Bildenden Kunst mit Schwerpunkt Malerei absolvierte.

Zur Webseite der Künstlerin: hier

Am Anfang war der Akt, bzw. die Stillleben Studie. Ich habe schon damals, vor über 10 Jahren, relativ frei versucht nicht abzubilden, sondern das Wesen der Stillleben zu erfassen, bzw. eigene Gefühle über das Malen von still lebend auszudrücken.

So begann ich ganz intuitiv mit Farben und Pigmenten zu experimentieren. Schicht für Schicht trug ich Farbe auf und zog sie wieder ab. Mit Papieren, Stoffen, Spitze, was auch immer mir in die Finger kam.

Mehrere Farbschichten, versetzt aufgetragen, lassen Formen und Strukturen entstehen, die mich inspirierten diese zeichnerisch auszuarbeiten. Seither lasse ich mich immer wieder auf diese Entdeckungsreise ein. Finde organische Formen, Pflanzen, Blumen, Menschen, …

Ich beginne zu zeichnen, verbinde imaginäre Linien und vervollständige, was nicht offensichtlich ist. Im weiteren Verlauf begann ich klare Zäsuren zu setzen, in erster Linie um die richtige Balance im Bild zu finden. Dies erreichte ich durch das Auftragen farbiger, monochromer Flächen oder „Streifen“.

Das war der Ursprung meiner Streifenbilder. Ich versuchte ein balanciertes Spannungsfeld zwischen „Unbewusst“ und „Bewusst“ zu generieren. Dies ist vor allem in den Werken zu sehen, beginnt mein Malprozess sehr intuitiv, nämlich mit der Wahl der Farben.

Der Freiraum in der Bewegung ist auch in den Werken ab 2009 zu spüren und zu sehen. Es entstanden neue Möglichkeiten mit Farben zu experimentieren.

Auch hier setze ich oft im zweiten Schritt mit zeichnerischen Elementen Akzente. Mittlerweile kombiniere ich beide Methoden, lasse mich aber immer wieder bewusst darauf ein, meiner Intuition zu folgen. Ich setzte spielerisch Farben und Pigmente ein um mit Spannung zu verfolgen, was entstehen.

Dies nehme ich auch heute als Grundlage um meine Ideen und Themen in der Malerei zum Ausdruck zu bringen. Immer mehr fließen die Themen wie auch die Farben ineinander, immer mehr wird alles “eins”. 

Ich habe in meinen Bildern viele abstrakte Zeichen von Kindern eingesetzt. Auge, Herz, Blume, Haus. All das sind Symbole, die ich bedeutungsvoll fand. Ich reduzierte häufig die Gegenstände auf die einfachsten Formen.

 

Projekte 2019:

  • Wasserturm Favoriten, Gruppenausstellung, Wien
  • Schloss Schönbrunn, Kunstsalon, Gruppenausstellung, Wien
  • Galerie Frewein-Kazakbaev, Gruppenausstellung, Wien