Seit ca. 13 Jahren arbeite ich als freischaffender Maler in Heroldsbach-Poppendorf, einem kleinen Ort nahe Erlangen. Der Beginn meiner malerischen Tätigkeit lässt sich allerdings nicht festlegen.

Damit beschäftige ich mich ein Leben lang. Meine starke Neigung zur bildenden Kunst führte mich deshalb in ein Studium und danach in eine Tätigkeit als Kunsterzieher. Um mich mehr der Produktion von Werken zu widmen, verließ ich jedoch die Schule wieder.

Entgegen dem Trend zu abstrakten, dekorativen oder stilisierenden Themen mit Acrylfarben anzufertigen, beschäftige ich mich mit realistischer Malerei. Auch hier in der eher in Vergessenheit geratenen Aquarellmalerei.

Meine Motive, meist Landschaften, Ortsansichten, Pflanzen und Details setze ich in einer Art „Zwiegespräch zwischen Verstand und Gefühl“ in Szene. Soll heißen: Die extrem realistische Darstellung der z.B. baulichen Objekte wird von farbenfreudigen Aquarell-Strukturen quasi „umrahmt“.

Emotionale Entfaltung bei der Gestaltung

Ich verwende für meine Bilder dennoch nur die drei Grundfarben Gelb, Rot und Blau und mische sie selbst zu unendlich vielen Farbvariationen. Meine Arbeitsweise ist stets gleich: „Nach der Grundierung male ich das Objekt, danach folgt die Aquarell-„Deckung.“ Meine emotionale Situation bei der Arbeit findet so ihre Entsprechung in der Gestaltung: Der Konzentration und der körperlichen Spannung bei der peniblen Anfertigung der realistischen Darstellung folgt die Entspannung beim Auftragen der von jeglicher Form freigelassenen Farben. Und so kommt es, dass die Objekte so realistisch und in ihrer Umgebung trotzdem farbig verspielt erscheinen.

Nicht nur in meiner näheren Umgebung, sondern überall, wo ich mich aufhalte, gehe ich auf die Pirsch und halte Ausschau – jedoch nicht nach den üblichen, sattsam bekannten Motiven, die Einheimische wie Touristen immer wieder gerne sehen. Ältere Gebäude, marodes Gemäuer und „eher seltenere“ Ansichten sind es, die mich (mit Ausstellungen unter anderen im fränkischen Raum sowie in München und Stuttgart) vorrangig interessieren.

Ich will Gebäude und Landschaften aus dem Dornröschenschlaf herausholen. Leider kommt es relativ häufig vor, dass diese auf meinen Bildern gerade noch festgehalten wurden, ehe sie dem Erdboden gleichgemacht werden. Viele der Ansichten sind dann nur noch Zeugen einer längst vergangenen Baukultur.

Seit 1980 zahlreiche Auftragsarbeiten im In- und Ausland. Viele Ausstellungen im fränkisch-bayerischen Raum.
Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler Oberfranken.

Weitere Links

  • Zur Homepage von Wolfgang Schmidt: http://www.kunsthaus-poppendorf.de
  • Künstlerbedarf im Staffeleien-Shop