Ich bin 1977 geboren und im schönen Rheinland-Pfalz aufgewachsen. Ich male ich schon seit ich den ersten Stift halten konnte. In meiner Kindheit beschäftigte ich mich stundenlang damit. Warum ich eigentlich nicht auch etwas beruflich daraus gemacht habe verstehe ich bis heute nicht. Zuerst war es nur Freizeitmalerei. Dies reichte mir auch aus. Als meine Tochter in den Kindergarten kam, lernte ich eine Mutter kennen, die meine Interessen teilte. Denn im Freundes- und Familienkreis stand ich mit der Vorliebe zur Kunst alleine da. Wir besuchten gemeinsam Acrylkurse um vom Alltag ab schalten zu können und so folgte ein Kurs dem Nächsten. Das ist teilweise auch heute noch so. Heute sind unsere Kinder 12 Jahre alt. Über die Jahre habe ich Kurse in Acryl, Pastellkreide, Öl, Aquarell und Airbrush besucht. Autodidaktisch bildete ich mich weiter.
Yvonne Ißle – In der Kunst ist so vieles möglich
Durch einen großen Zufall, bin ich letztlich 2010 hauptsächlich beim Airbrush hängengeblieben. 2011 habe ich, neben Arbeit und Familie, das Airbrushstudium begonnen. Ich bin sehr froh, dass meine Familie mich immer sehr bekräftigt hat und mir dafür Zeit gegeben hat. Grund- und Hauptstudium sind nun seit 2013 abgeschlossen. Ab 2014 bis zum heutigen Zeitpunkt, besuche ich die Meisterklasse und werde 2016 mit meinem Diplom das Studium beenden. Bisher konnte ich an einigen Ausstellungen teilnehmen und wurde auch schon international veröffentlicht. Zudem findet man mich im Portfolio einer renommierten japanischen Firma für Airbrushpistolen. Mich begeistert beim Malen, dass so vieles möglich ist. Ich beschäftige mich mit unterschiedlichen Medien und werde oft gefragt, warum ich mich nicht auf eine Sache konzentriere. Warum? Ich möchte kein Medium missen. Ich nutze das, was benötigt wird, um das umzusetzen was ich sehen möchte. Da trifftauch gerne Acryl oder Aquarell und Airbrush aufeinander. Manchmal entspannt diese Maltechnik, manchmal die andere. Alles zu seiner Zeit. Und das, obwohl ich ein unruhiger Geist bin. Das Malen zentriert mich und lässt mich genauso gut aus den Fugen geraten. Das ist wohl meine Art von Kreativität. Auch bei der Motivwahl bin ich quasi „wahllos“. Mein Stil scheint wohl zu sein, keinen Stil zu haben. Das ist durchaus nicht bedauerlich. Ich möchte mich da noch nicht festlegen. Als Grundtendenz sehe ich meine Hauptinteresse bei Tieren, Fantasy und auch Portraits. Aber wer weiss schon, was mir noch einfallen wird. Noch heute male ich gerne zusammen mit meiner Tochter, die meine Neigung zum Gestalten sehr teilt. Zudem half und hilft mir meine Malerei bzw. das Airbrushen oder andere kreative Momente, bei der Bewältigung meiner chronischen Erkrankung. Man könnte ihr sogar dankbar sein, denn erst dadurch habe ich mich komplett der Malerei gewidmet, natürlich neben dem Beruf.
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