Herbert KramerDas Malen bedeutet für mich das wiederzugeben, was ich sehe und was mich beeindruckt. Wie die Quelle der Ursprung des Lebens ist, so sind die Eindrücke der Umwelt der Ursprung meiner Kunst. lst es manchmal die Realität oder die Fantasie, die ein Werk entstehen lässt? Die Vielfalt der Gedanken ist mein Auftraggeber und einiges davon, das sich nicht abschütteln lässt, kommt zu Papier.
Ich bin Autodidakt und habe erst sehr spät professionelle Hilfe in Anspruch genommen, in dem ich Malkurse besuchte.

Schon als Kind habe ich, wenn ich mich zurückziehen wollte, mich mit Zeichnen beschäftigt. Nachdem ich viele Jahrzehnte beruflich sehr wenig Möglichkeiten und wenig Zeit hatte mich mit der Kunst auseinander zu setzen habe ich nun im Ruhestand endlich die Freiheit und die Zeit das zu tun, das ich immer schon gerne getan hätte …. malen und singen.
Viele Jahre habe ich Karikaturen gezeichnet und Jagdbilder gemalt – hier vor allem Schützen- bzw. Ehrenscheiben – und war damit zufrieden.

SeeHeute setze ich mich mit dem Motiv auseinander und versuche nicht die Wirklichkeit des Motivs darzustellen, sondern das Motiv so wie es wirklich für mich ist d.h. wie ich es sehe und empfinde. Ich bin damit zwar zum Teil beim Realismus geblieben, aber es freut mich immer wieder, die gesamte Palette meines Malkastens zu nutzen.

Ich zeichne sehr, sehr gerne und male bevorzugt Aquarelle – vor allem wegen der Möglichkeit, wenn man eine Idee oder ein tolles Motiv hat, dies sehr schnell festhalten zu können. Bei Öl und Acryl sehe ich die Chance sogar bis ins Detail gehen zu können. Hier kommt bei mir dann der Techniker mit seiner Genauigkeit leider immer noch zum Vorschein.

Ich liebe es aber auch, es mit Stofffarben (z.B. Fastentuch für eine Kirche) zu versuchen oder Bilder mittels Brandmalerei herzustellen bzw. in Glas zu schleifen.
Man sieht daher, dass ich noch immer auf der Suche bin … vielleicht soll ich es so halten: der Weg ist das Ziel und eines habe ich vor allem gelernt:

„Lass fremde Art doch gelten,
selbst dann, wenn sie dich quält!
Gar oft ist, was wir schelten,
grad was uns selber fehlt.“

 

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